Aktivitäten | Bruneck & Umgebung
Grenzgängerwanderung mit Rieserfernerrunde
1. Tag
Die Mehrtageswanderung startet wie es sich gehört an der Grenze von Italien/Österreich in Winnebach. Vorbei die Zeiten, wo man sich hier ausweisen musste und die Grenzbeamten kontrollierten ob man was schmuggelt oder nicht. Irgendwie gespenstisch jetzt, wenn man drüber geht. Sobald wir "drüben" sind queren wir gleich die Drau und steigen aufwärts die Teerstraße nach Erlach und Kolbental auf unseren ersten Gipfel und zwar die Parggenspitze. Hier haben wir die Höhe erreicht um den Kamm entlang immer der Grenze entlang, vorbei an verfallenen Finanzerhütten, das erste Mal bei der neuen Hütte am Marchkinkele halt machen, bevor wir den 2. Gipfel des heutigen Tages das Toblacher Pfannhorn ersteigen. Gleich eine halbe Stunde drunter sehen wir schon die roten Dächer der Bonnerhütte, wo wir vorzüglich Essen und als Highlight auch noch ein Privatkonzert der Jungen auf der Bonnerhütte mitbekommen können.
2. Tag
Wir steigen wieder aufwärts auf das Pfanntörl und nehmen gleich das Gaishörndl mit und folgen dem Bonnerhöhenweg. Auf der rechten Seite das Villgratental und links kommt das Gsiesertal langsam näher. Hier waren früher alte Schmugglerpfade und die Verbindung dieser zwei Täler, die die Staatsgrenze teilte, wurde durch uralte Traditionen (Weiderechte, Liebschaften uvm.) aufrecht erhalten. Über das Kalksteinjöchl weiter zur Heimwaldscharte und unter der Riepenspitze den Hängen weiter zum Schwarzsee. Dort trohnen ober diesem smaragdgrünen Bergsee, zwei neue Holzbiwacks mit Glasfront und Blick auf den See. Totale Ruhe und Einsamkeit, wird nur von den dort weidenden Kühen und ihren Kälbern unterbrochen.
3. Tag
Mit dem Gaskocher einen stärkenden Kaffee gekocht und mit Mohnstrudel gestärkt geht es hinauf zu den Hellböden und zur Hochkreuzspitze. Beim Gsiesertörl schauen wir noch ein letztes Mal hinunter ins Defreggental und wandern den Almweg 2000 bis zur Weißbachalm um von dort auf die Halsscharte zu gelangen, wo wir einen schönen Blick auf den Stallersattel, den Übergang von Antholz zum Defreggental haben. Am Stallersattel und dem Obersee stärken wir noch, bis wir den heute letzten steilen Aufstieg zur Jägerscharte wagen, welche unter dem Almerhorn den Übergang in das nächste Tal öffnet. Vorbei an mächtigen Granitblöcken und schmelzenden Gletscherresten kommen wir zur abgelegenen Barmerhütte. Diese Schutzhütte ist zwar nicht so überloffen, wie andere, aber deren Bewirtung, Herzlichkeit der Betreiber und das Essen mit einheimischen Produkten lassen die Strapazen dieser längsten Tagestour bald vergessen.
4. Tag
Gestärkt mit selbstgemachten Brot von Monika geht es die Hänge hinauf zur Roßhornscharte. Hier erwarten uns einige Seilpassagen, welche aber nicht übermäßig gefährlich sind, aber Schwindelfreiheit ist hier immer angesagt. Links der Roßhornscharte geht es hinauf zum Fenneregg und zur Lenksteinscharte und dem Gipfel des Lenksteines. Der Blick auf das Ahrntal öffnet sich und die Rieserferner grüßen. Mächtige Gletscher haben dieses Tal geformt. Einige sind noch vorhanden unterhalb der Barmerspitze und Hochgall. Weiter hinunter steigen wir in den Arthur Hartdegenweg hinein und genießen die einmalige Gletschererosionslandschaft der Rieserferner bis wir auf die Kasselerhütte ankommen, welche stets gut besucht ist und die Ruhe der Barmerhütte fehlt uns schon ein wenig. Die Hüttenwarte sind aber gleich freundlich und bemüht und die letzte Übernachtung vor dem Abschluss ist auch ein Erlebnis.
5. Tag
Krönender Abschluss! Wir steigen hinauf neben dem Tristennock und kommen über scharfe Granitblöcke stetig hinauf in das Gletschergebiet des Magersteines. Der Gletscher ist nicht steil und wirkt sehr stabil heuer, aber die Verhältnisse ändern stetig und Gletscherausrüstung sollte auf jeden Fall nicht vergessen werden. Alsbald sind wir auf dem höchsten Punkt unserer Tour dem Magerstein und wir nehmen auch noch das nahegelegene Fernerköpfl mit bevor wir hinunter steigen zur Rieserfernerhütte. Eine letzte Einkehr in dieser hochalpinen Hütte ist Pflichtprogramm bevor es steil abwärts, anfangs über Holzbalkenstiegen und dann stetig dem Schotter und Karboden hinunter zur Waldgrenze. Der Wald dort ist mit Latschen, Zirben und Lärchen gesäumt und je näher wir dem Ende unserer Tour dem Festplatz von Antholz Mittertal kommen, desto mehr wünschen wir uns wieder die frische Luft in der Höhe und die Ruhe zurück.
Eine gelungene Tour, mit allem was man sich wünschen kann: Neue Gegenden erkunden, die Grenze erleben, Übernachtungen in täglich wechselnden Verhältnissen, Gipfel, Gletscher und einmalige Eindrücke.
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