
Aktivitäten | Meran & Umgebung
Schneeschuhwanderung in das Knappengebiet
Im Sommer ist die Timmelsjoch-Straße eine der meist befahrenen Passstraßen im ganzen Alpenraum. Im Winter ist der Pass geschlossen, und kaum jemand verirrt sich in diese abgelegene Gegend. Umso erstaunlicher ist es, dass das Berggasthaus Schönau abends offen hat. Am Parkplatz angekommen, merken wir, dass wir nicht die einzigen sind, die sich hier herauf verirrt haben. „Nachtwanderer“ haben diesen Geheimtipp schon länger entdeckt und rüsten sich schon für eine ganz besondere Schneeschuhwanderung. Wir gehen einige hundert Meter die Hauptstraße hinunter, bis uns links ein Schild die „Obere Gostalm“ anzeigt. Hier schnallen wir unsere Schneeschuhe an und stapfen gemächlich auf dem Weg Nr. 29b in den Wald hinein. Im Wald benötigen wir z.T. noch die Stirnlampen, doch sobald wir auf den Wiesen sind, werden diese überflüssig, da der mächtige Vollmond die gesamte Umgebung erleuchtet. Im Winter mit rundum weißem Schnee strahlen die nahen Berge in einem ganz besonderen Licht. Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir die obere Gostalm und blicken auf ein Respekt einflößendes Panorama. Es grüßen Königskogel, Wildseespitze, die Hohe Kreuz- und die Zermaidspitze. Nach einem wärmenden Tee geht es bald weiter, dem Weg Nr. 29 folgend, auf dem Knappenweg Richtung Tommelekaser. Kaum zu glauben, dass nicht weit von hier am Schneeberg Menschen auch im Winter lebten bzw. überlebten. Jene, die dieses Klima und die karge Gegend schätzen, sind die Lärchenbäume, die hier prächtig den Weg säumen. Es handelt sich hierbei um mächtige, jahrhundertealte Baumriesen, die den Schneemassen und kalten Temperaturen trotzen. Im Wald brauchen wir wieder die Stirnlampen, um uns nicht zu verirren. Man sollte es tunlichst vermeiden, diesen Weg ohne Erfahrung oder in Begleitung einer ortskundigen Person in der Nacht zu begehen, da die Orientierung bei Dunkelheit oft schwer fällt. Wir hüpfen die Waldhänge hinunter in meterhohen Schnee und purzeln im Pulverschnee herum wie kleine Kinder. Nach etwa einer Stunde erreichen wir den Tommelekaser, wo wir die Schneeschuhe wieder abschnallen und auf dem Weg Nr. 29a nach ca. 10 Minuten wieder zum Ausgangspunkt, dem Gasthaus Schönau, gelangen. Ein wenig erschöpft, aber glücklich, dieses einmalige Naturschauspiel erlebt zu haben, knurrt uns schon der Magen, und der Chef des Hauses hat alle Hände voll zu tun, uns mit köstlichen Nudelgerichten zu verwöhnen. Wir merken, dass auch etliche andere Schneeschuhwanderer das Licht des Vollmondes genutzt haben und in geselliger Runde hier einkehren. Es fällt zu später Stunde sehr schwer, die redseligen Psairer zu verlassen, und wenn wir die einsame Passstraße hinunterfahren, lächelt uns noch von oben der Vollmond zu.

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