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Franzensfester Stausee: Wasser für das Eisacktal
Geheimnisvolle Geschichten ranken sich um den See
Auf dem Weg von Sterzing Richtung Süden liegt ein beliebtes Fotomotiv: Der Stausee vor der Franzensfeste. Er war in den Jahren 1939 und 1940 errichtet worden und staut den Eisack. Ursprünglich versorgte der Strom, der aus ihm gewonnen wurde, die Bahnlinie über den Brenner mit Energie. Der Franzensfester Stausee gehört größtenteils zur Gemeinde Franzensfeste, der er auch seinen Namen verdankt. Das künstliche Gewässer hat eine Fläche von etwa 23 Hektar, seine Staumauer ist etwa 65 Meter hoch. Gleichzeitig bildet der See die Grenze zwischen Wipp- und Eisacktal.
Der künstliche See, der im Sonnenschein bläulich-grün schimmert, ist nicht nur als Fotomotiv beliebt. Von der auf das Wasser führenden Brücke aus hat man einen schönen Blick auf den See und seine Umgebung. Auch die über dem Stausee thronende Franzensfeste ist einen Besuch wert. Die 65.000 km² große Anlage wurde zwischen 1833 und 1838 errichtet und gilt als größte Festung der Alpenregion. Das obere Fort ist über einen Zufahrtsweg zu erreichen, das untere über eine unterirdische Treppe. Heute finden dort Kunstausstellungen und andere kulturelle Events statt. Vom gleichnamigen Dorf aus führen viele Wanderwege in die Berge. Auch der Radweg von München an den Gardasee führt am Franzensfester Stausee vorbei. Für alle, die Radurlaub in Südtirol machen, empfehlen wir in einem Bikehotel abzusteigen und die Schönheiten Südtirols auf zwei Rädern zu erkunden.